ohnetitel, ein Netzwerk von Kunstschaffenden aus verschiedenen Sparten besuchte mit ihrem Stadtepos "Die Späte der Stunde", im Rahmen des Festival Sommerszene der SZENE Salzburg den Leerstand Linzergasse 72a.
"In ihrem neuen Projekt Die Späte der Stunde begibt sich ohnetitel, von einem Klassiker der Weltliteratur inspiriert, auf eine 24-teilige, episodenhafte Odyssee ins Innere der Stadt. An ganz unterschiedlichen Orten begegnen dem Publikum künstlerische Miniaturen, die auf Diskurse von Expert_innen des Alltags treffen. Der performative Spaziergang geht vom Hundertsten ins Tausendste: Die Reise durch das urbane Leben wird zu einer eloquenten Suchmaschine, einer lustvollen atomaren Zersetzung, die sich allabendlich zu einem Bild zusammenfügt, nur um sich schon am nächsten Tag wieder neu zu teilen.Die Performance kreiert für jede Episode spezifische Theaterbilder. So entsteht, aus der Erinnerung geschaffen, ein filigraner Stadtplan mit einer Vielzahl an Abschweifungen und Verästelungen, aus deren Rändern eine gewaltige Assoziationsmaschine wächst."
Mit "Die Späte der Stunde", das für die Sommerszene konzipiert wurde, schafft ohnetitel ein Stadtepos, das seinen eigenen Algorithmus entwickelt: täglich vier Orte, an sechs Tagen = 24 Stunden.
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